Freitag, 21. Februar 2014

Buchrezension: Carrie

Titel: Carrie
Autor: Stephen King
Originaltitel: Carrie
Verlag: BASTEI-LÜBBE
Preis: 9,99 €
Seiten: 318


Als Dreijährige lässt sie einen Steinregen auf ihr Elternhaus niederregnen, weil die Mutter ihr in einem Anfall religiösen Wahns nach dem Leben trachtet.
Als Sechzehnjährige muss sie einen Augenblick tiefster Demütigung erleben. Schon immer von ihren Mitschülerinnen wegen ihrer scheuen, zurückhaltenden Art gehänselt, wird sie auf dem Abschlussball der Schule Opfer eines bösen Streichs.
Schmerz, Enttäuschung, Wut, treiben sie zum Äußersten: Mit der schieren Kraft ihres Willens entfesselt sie ein Inferno, gegen das die Hölle ein lieblicher Garten Eden ist.
Das ist Carrie - beseelt, besessen von einer unheimlichen Gabe mit ungeheurer Tragweite und furchtbaren Folgen.


Cover:
Das Cover zeigt Carries Gesicht, welches eine Wiese widerspiegelt. Mich selbst spricht das Cover eher weniger an, jedoch passt es ganz gut zu Carrie, die einfach nur glücklich und zufrieden leben wollte.

Personen:
Da das Buch in verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man sich sehr gut in die Leute hineinversetzen. Man kann gut verstehen, wie Carrie sich in der Schule und in der Nähe der anderen Mädchen fühlt. Susan Snell habe ich von Anfang an gemocht.

Geschichte:
Die Geschichte kann einen wirklich fesseln, jedoch gibt es auch Stellen, die dies weniger tun. Stephen King schafft es, Leute in den Bann zu ziehen. Die Geschichte um Carrie, die sich zuerst nicht wehren kann und später explodiert, ist tragisch und verblüffend. An der Geschichte sieht man, was Mitmenschen und auch Eltern - in diesem Fall ihre Mutter - durch Mobbing und "Folter" alles ausrichten können. Die Anfälle ihrer religiösen Mutter lassen einen immer wieder den Kopf schütteln, jedoch kann man sich von den Buch nicht mehr losreißen. Sie stellt ihre Tochter als den Teufel da und versucht sie mehrere Male in einen kleinen Schrank zu sperren, damit sie um Vergebung beten kann. Dort sitzt sie dann so lange fest, bis ihre Mutter wieder erbamen mit ihr hat und sie wieder hinaus lässt. Dies hat manchmal mehrere Tage gedauert. Auch versucht ihre Mutter sie mehrere Male umzubringen, da sie glaube, dass Gott sie teste. Es ist ein Leben, in dass man sich nur allzu gut hineinversetzen kann. Während der Geschehnisse tauchen im Buch immer wieder Artikel aus Bücher auf, die nach den Ereignissen mit Carrie geschrieben worden sind.Sie befassen sich damit, ob Carrie telekinetische Kräfte besaß oder ob sie einfach nur verrückt war. Es werden zwei wissenschaftliche Bücher gegenüber gestellt, die da unterschiedlicher Meinung sind. Es tauchen auch ein paar Artikel aus dem Buch Mein Name ist Susan Snell auf. Susan ist eine der 11 Menschen, die Carries Wutausbruch überlebt haben. Sie war diejenige, die mit Carrie Mitleid hatte und ihr etwas Gutes tun wollte, indem sie ihren Freund bat, Carrie mit auf den Abschlussball zu nehmen. In ihren Buch liest man als Einzige, dass Carrie ein Mensch war, ein Mensch, der nur akzeptiert und geliebt werden wollte und das ihre Mitschüler - und auch sie - Carrie dazu getrieben haben, dass zu tun, was sie schließlich tat. Diesen Wechsel aus der Geschichte selbst und den Artikeln nach der Nacht verwirren einen am Anfang, aber später verschlingt man sie förmlich. Man möchte wissen, was die Leute nach Carries Tod von ihr dachten und wie sie nun Handeln. Das Buch schließt mit einem Brief ab, wo von einem kleinen Mädchen erzählt wird, die ebenfalls telekinetische Kräfte beherrscht. Ließt man diesen Brief zuende und vollendet so das Buch, denkt man erstmal darüber nach, wie schnell so eine Tragödie wie mit Carrie auch mit diesen Kind passieren könnte, wenn sie falsch behandelt wird so wie Carrie.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist am Anfang etwas ungewohnt, da ich noch eine alte Ausgabe besitze und diese noch mit anderer Grammatik und Rechtschreibung geschrieben worde, jedoch gewöhnt man sich recht schnell daran. Stephens Schreibweise gefällt mir sehr gut.

Fazit:
Carrie ist ein gutes Buch, welches zwar manchmal seine Tiefpunkte hat, aber es einen ansonsten nicht mehr los lässt, auch nachdem man es zu Ende gelesen hat.


3 von 5 Büchern.

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